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Forschung und Erfolgskontrolle 

wingwave und Performance im Ausdauersport

Grimberg, M. (2013). Der Einsatz der wingwave-Methode zur Steigerung der objektiven Leistung und Verbesserung des subjektiven Wohlbefindens beim 5.000m-Lauf. Bachelorarbeit

Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit an der Deutschen Sporthochschule Köln untersuchte Maria Grimberg in der folgenden Studie, ob wingwave die Leistung von Sportlern, die einen 5000-Meter-Lauf absolvieren, steigern kann (Grimberg, 2013). 

Weiterhin sollte überprüft werden, ob wingwave dabei helfen kann, das subjektive Wohlbefinden der Sportler bei dem Lauf zu verbessern. Ziel der wingwave-Intervention war es, individuelle Stressoren der jeweiligen Probanden in Bezug auf das Laufen zu identifizieren und zu neutralisieren. Weiterhin war durch die vorherigen Studienergebnisse bereits festgestellt worden, dass insbesondere die Emotion Freude einen leistungssteigernden Effekt ausübt. Daher war es auch ein Ziel der wingwave-Intervention, die Emotion Freude bezüglich der Bewegung des Laufens zu implementieren.

24 Versuchspersonen im Alter zwischen 20 und 55 Jahren (M = 24,2 Jahre) nahmen an dieser Studie teil. Alle Teilnehmer absolvierten an einem ersten Messzeitpunkt individuell einen 5000-Meter-Lauf und die Zeit, die sie für die Bewältigung dieser Strecke benötigten, wurde notiert. Vor dem Lauf füllten die Teilnehmer jeweils den Fragebogen zur wahrgenommenen körperlichen Verfassung (WKV) von Kleinert (2006) aus. Im Anschluss an den Lauf füllten die Probanden weiterhin einen selbst konstruierten Fragebogen aus, der das subjektive Wohlbefinden und den subjektiven Anstrengungsgrad während des Laufens (retrospektiv betrachtet) und nach dem Lauf maß.

Eine Woche später erhielt die Hälfte der Versuchsteilnehmer, die sich in der Experimentalgruppe befanden, eine einmalige wingwave-Intervention von eineinhalb Stunden, wohingegen die Probanden in der Kontrollgruppe keine Intervention erhielten. Ziel des wingwave-Coaching war es, individuelle Stressoren der jeweiligen Probanden in Bezug auf das Laufen zu identifizieren und diese mit der wingwave-Methode zu coachen. Weiterhin war es ein Ziel, die Bewegungsfreude der Probanden zu erhöhen. Hier kam die spezielle wingwave-Intervention „Ressourcen einweben“ zum Einsatz, wodurch das Laufen gezielt mit der Emotion „Freude“ im subjektiven Erleben der Läufer verknüpft wurde. Diese Intervention wird in Kapitel 7 ausführlich vorgestellt.

Die zwölf Teilnehmer der Experimentalgruppe wurden auf insgesamt sieben ausgebildete wingwave-Coaches verteilt. Eine weitere Woche später absolvierte die „gecoachte“ Experimentalgruppe sowie die „ungecoachte“ Kontrollgruppe einen weiteren 5000-Meter-Lauf. Hier wurden wieder im Anschluss die Zeiten notiert sowie vor und nach dem Laufen dieselben Fragebögen ausgefüllt wie zu Messzeitpunkt 1.

Ergebnisse

Zeit beim Lauf über 5000 Meter. Die Ergebnisse zeigten zunächst, dass die durchschnittliche Laufzeit der Gesamtgruppe beim zweiten Messzeitpunkt signifikant niedriger lag im Vergleich zum ersten Messzeitpunkt, was sich mit einem Trainingseffekt erklären lässt. Weiterhin zeigte sich ein signifikanter Interaktionseffekt, was bedeutet, dass die Experimentalgruppe (wingwave) beim zweiten Messzeitpunkt ihre Laufleistung signifikant mehr steigern konnte als die Kontrollgruppe. Beide Gruppen waren zu Messzeitpunkt 1 leistungshomogen. Beim zweiten Messzeitpunkt konnte die Kontrollgruppe ihre Leistung im Schnitt um fünf Sekunden steigern, wohingegen sich die wingwave-Gruppe um durchschnittlich 62 Sekunden bessern konnte.